1806, 30. December.


Bei Ifflands Almanach fürs Theater

»Auf meine Bemerkung, daß die Deutschen denFranz Moor nicht los werden könnten, erwiederte G., daß [127] Iffland ihn in seiner Jugend gut gespielt habe, und weil er ihn nicht losgeben wolle, ihn nun in das Würdige ziehe, einen Richard aus ihm mache etc. Was es denn aber helfe, Eine grelle Figur abzudämpfen, wenn die übrigen es noch blieben, ja nur stärker hervorträten? Schiller's Intention, als Mann von Genie, sei vielmehr gewesen in diesem fratzenhaften Stücke auch einen fratzenhaften Teufel auftreten zu lassen, der die andern übertrumpfe. – – – Aber nun beschneiden sie ihm die Krallen, und da soll es ein würdiger Hundsfott werden, damit ihn ein würdiger Mann spielen könne

[128]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1806. 1806, 30. December. Bei Ifflands Almanach fürs Theater. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A1EB-F