a.

Die Schwäche, welche nichts abzuschlagen vermag und Verlegenheit auf der einen, Verdruß und Mißtrauen auf der andern Seite in ihrem Gefolge hat, kannte er nicht. »Ich halte es doch länger aus,« meinte er, »die Leute anzuhören, als sie, mich zu drängen. Merken sie nur erst, daß sie einem auf solche Weise etwas abzwingen können, so ist man ewig belagert.« Er bewilligte stets auf der Stelle was ihm billig schien und versagte in gleicher Weise, beides immer in den, der Sachlage nach möglichst angenehmen Formen. Doch hinderte ihn die Rücksicht auf Höflichkeit niemals, besonders auch persönlich sehr entschieden seine einmal ausgesprochene Ansicht geltend zu machen, und er vermochte im letztern Falle eine Haltung anzunehmen, welche, freundlich imponirend, einen Gedanken an Widerrede und Entgegnung nicht leicht aufkeimen ließ.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. Zeitlich ungewiß. Zwischen 1825 und 1832.: Mit Karl Vogel. a.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A33A-F