1825, 14. November.
Mit Ernst Förster
Das that ich dann am 14. und ward von ihm mit der gleichen Herzlichkeit wie bisher empfangen. Es schien bei ihm Bedürfniß, dem Besuchenden entweder eine Freude zu machen, oder einen wo möglich sichtbaren Stoff der Unterhaltung zu bieten, und so hatte er denn eine Anzahl sehr kunstreicher Papierausschneidereien von der Hand des Fräulein Adele Schopenhauer bereitgelegt und ging sie einzeln unter Beachtung jeder Kleinigkeit daran mit mir durch.
Unvergeßlich ist mir der Abschied, bei dem ich noch einmal die ganze Größe des Glücks empfand, in die unmittelbare Nähe dieses Genius gekommen zu sein. Als wäre er der Beschenkte, Bereicherte, sprach er zu mir; er forderte mich auf, ihm von Zeit zu Zeit zu schreiben, und indem er mir wie bei dem ersten Willkommen, aber noch viel herzlicher, meine Hand mit beiden Händen faßte, gab er mir nebst vielen freundlichen Grüßen seinen väterlichen Reisesegen.
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