1815, 6. October.
Mit Sulpiz Boisserée
Freitag den 6. morgens will Goethe plötzlich fort, er sagte mir: »Ich mache mein Testament.« Wir bereden ihn mit großer Mühe, noch einen Tag auszuruhen, und übermorgen zu reisen. Die Jagemann hat ihn mit den andern Damen gedrängt, er soll nach Mannheim kommen, zu Tableaux und Attituden. Er fürchtet [254] den Herzog. Er ist sehr angegriffen, hat nicht gut geschlafen, muß flüchten. Er gibt mir einen Theil seiner Gedichte zum lesen für Melchior und Bertram.
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