1825, 2. September.
Mit Joseph Sebastian Grüner
Nach Tisch fuhr Goethe mit Hofrath Meyer und mir durch alle Straßen der niedlichen, reinlichen, mit Blumengewinden, Fahnen und Inschriften geschmückten Stadt, und machte mich auf die Wohnungen Schiller's, Herder's und auf andere merkwürdige Gegenstände aufmerksam. Schiller's Haus war mit einer Lyra geziert. Der Wagen war aufgeschlagen, damit ich alles besser sehen und mich orientiren könne. Goethe ließ von außen um die Stadt fahren, und machte mich auf seinen Garten mit den Worten aufmerksam: »Dort [221] an der Ilm sehen Sie meinen Garten, man hat ihn schöner und angenehmer beschrieben, als er wirklich ist.«
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