b.

Als ich [Jean Paul] zu einem Diner bei Goethe geladen war, Schiller zu Ehren, nebst Herder – der ihm aber nicht ein Ölblatt, geschweige einen Ölzweig des Friedens, den Goethe gern schlösse, reichte – wurd' ich und Herder zu Goethes Einfassung gemacht: ich der linke Rahmen, und er der rechte. Hier sagte mir Goethe, der nur allmälig warm werden will – so ist er gegen Schiller [199] so kalt, wie gegen jeden –: er habe seinen »Werther« zehn Jahre nach dessen Schöpfung nicht gelesen, und so alles; wer wird sich gern eines vorübergegangenen Affects, des Zorns, der Liebe u.s.w. erinnern.

[200]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1799. 1799, 16. Januar.: Mittagsmahl bei Goethe. b.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A63F-B