1824, 31. Mai.
Mit Heinrich Meyer
Herr Staatsminister v. Goethe grüßt freundlichst und freut sich, Sie [Rauch] zu sehen und mit Ihnen das Erforderliche wegen der Statue zu überlegen. Er wird zuverlässig noch den ganzen Monat Junius, wahrscheinlich noch einen Theil des Julius in Weimar zubringen; doch läßt sich dieses letztere nicht geradezu als gewiß versichern, indem zufällige Ereignisse auf seine Entschlüsse wirken können. Nochmals hat er mir seine große Zufriedenheit zu erkennen gegeben darüber, daß Sie die Bemerkungen, welche ich Ihnen letzthin in Betreff des Gypsmodells für die sitzende Statue freimüthig mitgetheilt, wohl aufgenommen haben, und ich antwortete darauf mit einem Vers von Wieland:
Den guten Tänzern ist gut geigen.
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