1775.


Johann Heinrich Merck
über Goethes Gespräche

Was wird von dem sonderbaren Menschen nicht alles erzählt! .... Er folgt ganz seiner Laune, unbekümmert über die Folge ihrer Moralität, allein was er auch über Sie [F. Nicolai] gesprochen und geschrieben haben mag, so ist's nichts, als faunischer Muthwillen. – Zu rachsüchtigen Absichten, deren Ausgang Pasquillen und Trätschereien wären, dazu hat er erstlich nicht die Seele und zweitens nicht die Zeit, weil sein Kopf voll immer neuer Träumereien schwirbelt .... Ein Buch ließe sich von allen dem Thörichten und Bösen schreiben, was seine Landsleute selbst in Frankfurt und drei Meilen von da mir selbst als Geheimniß anvertraut haben, die, wenn sie wahr wären, ihn seines Bürgerrechts [9] verlustig und vogelfrei erklärten, wovon aber gottlob! kein Jota wahr ist.

[10]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1775. 1775. Johann Heinrich Merck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A7D5-D