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So wie ich in Ansehung des Privat-Docenten bei der hiesi-
gen Universität Dr. v Henning, mit der von (Ew:)Euer Excellenz
unterm 14tn (d. M.)dieses Monats mir geneigtest mitgetheilten An-
sicht um so mehr einverstanden bin
, als derselbe auch
nach demjenigen was diesseits über ihn bekannt ge-
worden, von seinen früheren Verirrungen zurückge-
kommen ist, so theile ich im Allgemeinen auch (Ew:)Euer
Excellenz geehrteste Meinung rücksichtlich des Dr:
Friedrich Liebetrut
. Bei diesem scheint mir indessen,
fürs erste wenigstens, eine besondere Vorsicht
und Aufmerksamkeit um so nothwendiger, als
es noch während seines gegenwärtigen hiesigen
Aufenthalts überspannte Ansichten, und seine Nei-
gung zu gemeinschaftlichen Diskussionen über öf-
fentliche Gegenstände zu erkennen gegeben hat.
Auch dürfte vor weiterm Beschlusse der Ausgang
der wegen seiner Theilnahme an der hiesigen Ar-
minia wieder ihn anhängigen Untersuchung
noch abzuwarten sein.

/: (gez:)gezeichnet/ v Schuckmann
⟨das Original ist in den Acten
(Person:)Personarum (Litt:)Littera L. (No)numero 18.⟩

An
den (König:)Königlichen Geheimen Staats-Minister
der (geist:)geistlichen Unterrichts- u Medizinal-
Angelegenheiten (pp)perge
Freiherrn von Altenstein.
 Excellenz.

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TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 21. Oktober 1823. Schuckmann an Altenstein. Z_1823-10-21_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-1C2F-0