Ihr mir bewiesenes Wohlwollen und Freundschaft läßt Sie, ich weiß es, nicht zweifeln, daß ich sehr geneigt sein werde, solche Einladung mir zu Nutze zu machen; indessen hatte ich doch einige Besorgniß, ob meine hiesigen Obliegenheiten mir eine Weile Abwesenheit gestatten möchten, und welche vorläufige Schritte und Einrichtungen zu treffen wären. Eine Nachricht von Goethe aber, Auszug des von Ihnen an denselben in eben dieser Angelegenheit geschriebenen Briefs, sein eigener Wunsch, ja fast möchte ich sagen Befehl, haben alle weitere Schwierigkeiten beseitigt, und so beschäftige ich mich bereits mit einigen nöthigen Vorbereitungen, hoffend, Goethe werde, als mein Vorgesetzter, bei Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog um Urlaub für mich nachsuchen und solchen erhalten. Nächstens werde ich im Stande sein, Ew. Wohlgeboren den Tag meiner Abreise von hier zu melden. Die vorgerückte Jahreszeit treibt mich an, solche, so viel als möglich, zu beschleunigen.
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- TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 21. September 1820. J. H. Meyer an C. L. F. Schultz (Auszug). Z_1820-09-21_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-12F0-E