[15v]
An
den Hofmaler und Zeichenlehrer
Herrn Raabe
zu
Rom

In Beziehung auf den Ihnen unterm 3ten
v. M. ertheilten Auftrag zur Anfertigung und
Einsendung farbiger Copien, behufs der Ermittlung
richtiger Grundsätze der1 über Harmonische Farben-
Gebung, werden Sie hiedurch2, in Rücksicht des er-
freulichen, fördernden, Antheils, welchen der H.
Geheime Rath von Goethe zu Weimar gemeinschaft-
lich mit H. Hofrath Meyer daselbst an diesem
Auftrage genommen haben, hiedurch angewiesen,
Ihre diesfälligen Arbeiten zunächst nach Weimar
unter Adresse des H. p von Goethe einzusenden, u
denselben zu ersuchen, die dafür erforderlichen
PortoAuslagen, bey der3 Weiterbeförderung an das
[16r]unterzeichnete Ministerium mittelst Postvorschußes
einzuziehen einziehen zu lassen4.

Zugleich wird Ihnen eröffnet, daß der König.
Gesandte am Päbst. Hofe, H. Geh. StaatsRath
Niebuhr, so wie der König. GeneralConsul
H. Bartholdy ersucht worden sind, Ihnen
behufs Ihrer künstlerischen Zwecke alle erforder-
liche Unterstützung angedeyhen zu lassen.


Ministerium p
Altenstein
der]
hiedurch]
der]
einzuziehen einziehen zu lassen]
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TextGrid Repository (2022). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 10. Juli 1819. Kultusministerium an Raabe (Konzept). Z_1819-07-10_o.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.T11991/0000-001C-0FC6-3