[Ich trett am Leibe kranck/ bekräncket an den Sinnen]

Ich trett am Leibe kranck/ bekräncket an den Sinnen/
Noch kräncker an der Seel ins neue Lebens-Jahr/
Mit Seuffzen denck ich noch/ was ich für diesem war/
Und was ich itzo bin/ werd ich mit Zittern innen/
Das schwache Lebens-Oel in Gliedern will verrinnen/
Der magre Leib schickt sich zur dürren Todten-Bahr;
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Ist gleich noch nicht so bald des Lebens Ende dar/
So muß ich doch stets Fuß ins Sterbe-Land gewinnen.
Gott heile meine Seel und stärcke meinen Leib/
Laß unter Creutzes-Last/ bey Hauß- und Amtes-Sorgen/
Dein Wort und dessen Trost seyn meinen Zeit-Vertreib.
Wofern noch Kind und Land mein Leben nützen kan/
So friste diß/ und laß michs nützlich legen an/
Wo nicht/ so hole mich zu dir heut oder morgen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. Gedichte. Gedichte. Himmelschlüssel oder Geistliche Gedichte. [Ich trett am Leibe kranck- bekräncket an den Sinnen]. [Ich trett am Leibe kranck- bekräncket an den Sinnen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-D53D-F