Jettchen an Hänschen,
als er ihr einen Blumenkranz zerrissen.

Mein allerliebstes Kränzchen,
dich hat mein Vetter Hänschen
mit loser Hand zerpflückt.
Er ist nur noch ein Knabe,
doch ward ihm schon die Gabe,
daß er die Kränzchen knickt.
O wär' er nur erst größer,
und küßt er nur erst besser,
als jetzt sein Mündchen küßt,
soll er ein Röschen knicken,
soll er ein Kränzchen pflücken,
das zehnmal schöner ist.

Ung[enannt]. [126]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Anonym. Gedichte. Nuditäten oder Fantasien auf der Venusgeige. Jettchen an Hänschen. Jettchen an Hänschen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-DF1F-3