Husarenglaube

Fliegendes Blat aus dem letzten Kriege mit Frankreich.


Es ist nichts lustger auf der Welt,
Und auch nichts so geschwind,
Als wir Husaren in dem Feld,
Wenn wir beym Schlachten sind.
Wenns blitzt und kracht dem Donner gleich
Wir schießen rosenroth,
Wenns Blut uns in die Augen läuft,
Sind wir sternhagelvoll.
Da heists: Husaren insgemein
Schlagt die Pistolen an,
Greift durch, den Säbel in der Hand
Haut durch den nächsten Mann.
Wenn ihr das Fransche nicht versteht,
So macht es euch bequem,
Das Reden ihm sogleich vergeht,
Wie ihr den Kopf abmäht.
Wenn gleich mein treuer Kammerad,
Muß bleiben in dem Streit,
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Husaren fragen nichts darnach,
Sind auch dazu bereit;
Der Leib verweset in der Gruft,
Der Rock bleibt in der Welt,
Die Seele schwingt sich durch die Luft
Ins blaue Himmelszelt.

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TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 1. Husarenglaube. Husarenglaube. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0869-C