Die Pantoffeln

Frische Liedlein.


Ein Mägdlein zu dem Brunnen ging,
Und das war säuberlichen
Das Mägdlein in Pantoffeln ging,
Ganz sacht kam sie geschlichen.
Begegnet ihr ein stolzer Knab,
Der grüßt sie herziglichen,
Sie setzt das Krüglein neben sich,
Und fraget, wer ich wäre?
[147]
Weil ich ihr nicht recht schwatzen kann,
Sie schneidt mir bald ein Kappen,
Kein Tuch daran ward nicht gespart,
Kann einen höflich zwacken.
Das Mägdlein von dem Brunnen geht,
Laß traben die, laß traben,
Die vorne in Pantoffeln gehn,
Die ihnen hinten schlappen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Arnim, Ludwig Achim von. Gedichte. Des Knaben Wunderhorn. Band 1. Die Pantoffeln. Die Pantoffeln. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-0F53-2