10. Gespenst bei Schwaningen.

Auf einem Stege bei Schwaningen läßt sich in den heiligen Nächten ein gespenstiger Mann sehen. Ein Bauer des Orts, welcher einst spät aus dem Wirthshaus zu Oberwangen heimgehen wollte, wurde vor dem Geiste gewarnt, schrie aber in seinem Rausch, er wolle bald mit ihm fertig sein, und machte sich keck auf den Weg. Als er an den Steg kam und das Gespenst darauf stehen sah, wollte er es mit seinem Stock hinunterschlagen, allein er wurde von ihm am Finger gepackt, eine halbe Stunde weit gegen Dillendorf geschleppt und alsdann ohne Bewußtsein liegen gelassen. Nach einiger Zeit kam er wieder zur Besinnung, aber der Finger, woran er geschleppt worden, war kohlschwarz und blieb es auch bis zu des Bauers Tode, der bald darauf erfolgte.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 10. Gespenst bei Schwaningen. 10. Gespenst bei Schwaningen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-16C6-9