176. Umgehende Feldmesser.

Im Albthale geht in den heiligen Nächten ein Geisterzug von Marxzell bis zur Wattmühle hin und her. Vier Männer, deren jeder ein Licht trägt, führen in ihrer Mitte einen nackten Mann, aus dessen Leib, vom Hals bis zu den Füßen, Feuer hervorscheint, besonders an den Rippen; ein sechster schreitet in kleiner Entfernung neben her, er trägt ein blaues Licht und kann erlös't werden. Die fünf andern sind unter sich in großem Streit begriffen und schlagen heftig auf einander los, vornehmlich auf den Mann, der in der Mitte geht. Sie waren bei [158] ihren Lebzeiten betrügerische Feldmesser, und der Nackte der Anstifter, weßhalb die andern ihm nun Vorwürfe machen und Rache an ihm nehmen.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 176. Umgehende Feldmesser. 176. Umgehende Feldmesser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-19D0-8