[250] 265. Spuk auf Kräheneck.

Mone's Anzeiger von 1834 S. 259 Nr. 22.

Mündlich.


Unter den wenigen Trümmern, welche von der Burg Kräheneck noch sichtbar sind, ist ein Keller mit vollen Weinfässern, an die man zuweilen klopfen hört. Auch ertönt oft nachts in dem Schlosse wildes Kampfgetöse. Einer der vormaligen Burgbesitzer reitet dort im Harnisch auf seinem Schimmel, und letzterer weidet öfters auf den Wiesen an der Nagold, die seinem Herrn gehörten. Bei dem Schlosse wurden schon in der Nacht drei große Lichter und am Tag eine fußdicke Schlange gesehen, die so lang wie eine Floßstange war und Füße hatte. Ebendaselbst begegneten Sonntag-Morgens, als es zu Huchenfeld in die Predigt läutete, einem Mädchen drei Männer ohne Köpfe, welche die Hüte unter dem Arme trugen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 265. Spuk auf Kräheneck. 265. Spuk auf Kräheneck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1A4D-8