[107] 140. Schatz bei Sinsheim.

Vor vierzig Jahren sah eine Frau von Sinsheim, als sie im Wald auf den drei Buckeln graste, vier dünne Eisenketten im Viereck aus dem Boden hervorstehen, welche sie trotz alles Ziehens nicht herausbrachte. Bei ihrer Heimkunft erzählte sie es, worauf gleich vier Männer mit ihr hinausgingen und auf dem Platze noch die Ketten vorfanden. Sie gruben daselbst nach, und während die Frau sich etwas entfernt hatte, um wieder zu grasen, stießen sie auf eine volle Kiste, die an den Ketten befestigt war und auf der ein schwarzer Pudel mit feurigen Augen saß. Stillschweigend zogen sie sie an den Ketten heraus; da kam gerade die Frau zurück, und beim Anblick des Hundes, der den Rachen aufsperrte, schrie sie: »O Jesus!« Im Nu versanken Kiste, Ketten und Pudel und sind weder von der Frau, noch von den Männern je wieder gesehen worden.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden. 140. Schatz bei Sinsheim. 140. Schatz bei Sinsheim. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1AA5-2