483. Maria läßt sich nicht verspotten.

In einem lutherischen Dorfe bei Ansbach waren eines Abends mehrere Mädchen und Bursche in der Spinnstube beisammen und sprachen von der Muttergottes. Da setzte sich ein keckes Mädchen mit dem Stuhle auf den Tisch, um die seligste Jungfrau vorzustellen, und die andern knieeten vor ihr nieder und verehrten sie spottweise. Aber plötzlich entwich dem Mädchen auf dem Stuhle die Seele, und ihr Leib wurde zu Erz; und so sitzt er noch jetzt in dem Hause, welches seit dem Wunder unbewohnt und mit dem Gerichtssiegel geschlossen ist.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 483. Maria läßt sich nicht verspotten. 483. Maria läßt sich nicht verspotten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1BDD-B