[67] Die Liebe zum Nichts.
Geist, dem einst höchste Lust ein kriegrisch-froh Beginnen –
Die Hoffnung, deren Sporn dem Mut zu Hilfe kam,
Treibt dich nicht länger an! Streck hin dich ohne Scham,
Roß, dessen greiser Huf kein Ziel mehr mag gewinnen.
In stumpfem Schlaf ertränk verzweifelnd Herz und Sinnen.
Besiegter, müder Geist! Du Bettler, alt und zahm,
Fühlst weder Lust zum Streit noch Lieb im Herzen drinnen;
Lebt, Flötenseufzer, wohl, die zärtlich mich umspinnen!
Versucht, ihr Freuden, nicht ein Herz voll dunklem Gram!
Tot ist des Frühlings Duft, der süß mich überkam!
Und schleichend zehrt mich auf der Stunden qualvoll Rinnen,
Wie Schnee, der einen Leib in eisge Fänge nahm;
Den Erdball schaut mein Geist, erstarrt und flügellahm,
Und sucht nicht einen Schutz, dem Wirbel zu entrinnen!
Lawine, reißt du mich in deinem Sturz von hinnen?