8.
Ich liebe, die mich lieben,
Und hasse, die mich hassen –
So hab' ich's stets getrieben
Und will davon nicht lassen.
Dem Mann von Kraft und Mute
Gilt dieses als das Rechte:
Das Gute für das Gute,
Das Schlechte für das Schlechte!
Man liebt, was gut und wacker,
Man kos't der Schönheit Wange,
Man pflegt die Saat im Acker –
Doch man zertritt die Schlange.
Unbill an Ehr' und Leibe
Verzeihet nur der Schwache:
Die Milde ziemt dem Weibe,
Dem Manne ziemt die Rache!