Sonett dem 23. August 1815 geweiht

Seh' täglich ich mit seltnen Herzensgaben
Und mit der reichsten Fülle der Empfindung
So hohe Geistesklarheit in Verbindung,
An Ihrem Umgang Geist und Herz zu laben,
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Nach Leiden, die oft schwer gedrückt Sie haben,
Noch Ihre männlich starke Überwindung,
Erhabner Seelen einzig echte Kündung,
Nur in dem eignen Busen still vergraben:
Ha! wie vermöcht' ich länger noch zu weilen,
Um Ihr Bewunderung, Ehrfurcht auszudrücken?
Es sei der Edlen drum, die diese Zeilen
Geheim nur nennen, laut mein Lob gesungen!
Ein Freudenkranz, von Freundschaft, Lieb' geschlungen,
Lang müss' er frisch noch Ihre Schläfe schmücken!

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TextGrid Repository (2012). Brentano, Clemens. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Sonett dem 23. August 1815 geweiht. Sonett dem 23. August 1815 geweiht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4194-2