[37] 2.

Und bist Du auch so höhnisch mit mir,
Und siehst du mich auch nicht gern,
So ist es mir dennoch manches Mal
Als ständ' ich dir nicht so fern.
Als wären deine Gedanken
Dennoch öfter bei mir;
Und wenn ich so denke und sinne,
Dann treibt's mich hin zu dir.
Ich stehe zitternd vor deinem Haus,
Mir ist, du müßtest mich holen;
Doch Niemand kommt und Niemand ruft –
Und weinend enteil' ich verstohlen.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Christen, Ada. 2. [Und bist Du auch so höhnisch mit mir]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5032-5