[111] 21.
Doch schärfer als sonst ist der Schmerzenszug
Auf Deinem Antlitz ausgeprägt.
Du gönnest dir nicht Ruh genug,
Zu treu hast du das Kind gepflegt.
Doch weißer als sonst ist heute Dein Mund
Und Deine Augen glänzen erregt,
Du athmest mühsam! ... Thu mir kund,
Ob einen Wunsch Deine Seele hegt?
Und schwerer als sonst Deine kleine Hand
Sich plötzlich auf meinen Scheitel legt;
Du wirst so still ... Sag, was entschwand
Aus Deinem Aug' wie fortgefegt?
Und kalt und starr wird Dein holder Leib,
Dein Herz nimmer sanft an meinem schlägt ...
So rede, ... Weib ... mein Weib! ... Mein Weib!!
Herrgott! ....... todt! ......