1.
Nicht was hoch, sondern was gefällig
An seine Musa
Wo wiltu mit dem Buch, o liebste Musa hin?
Sol deine Verse dann der Drucker übersetzen?
Mit was gedenckestu den Leser zu ergetzen?
Der alle Sylben wird auff neue Wirbel ziehn.
Er mache, was er thut. Dieß ist mein Trost und Ziel,
Gefällstu ihm, so hat er ja nicht fug zu klagen:
Ob er viel Blätter müß im Lesen überschlagen:
Wo nicht, gehstu gleich auff, vertirbt mir nicht zu viel.
Ich muß es ja gestehn, wer itzt nicht spät und früh,
Bey seiner Lampen sitzt und Helden sucht zu singen,
Nach diesem fragt man nicht, wie seine Verse klingen,
Doch blobt man Seine bloß, und lieset dennoch die.