33.
Krieg, der Wirthschafft Feind
An unsern schwartzen Graffen
Indem du zu Landeck im warmen Bade bist,
Da nichts als Freud und Lust dir wird zur Seiten stehen,
Sieht mich der ernste Voigt auch allhier müßig gehen,
Der mir von Tag auff Tag sein Rechnungsbuch verlist:
Hier ist (das zeigen fast die alten Thier Gärt an)
Der Fürstin Agnes Gut und Meyer Hoff gewesen,
Wo itzt dein Czepko wohnt, den du dir wünschst zu lesen,
Und mehr von ihm begehrst, als er vermag und kan.
Die Nymphen, wo du bist, die laßen voller Ruh
Selbst die Gesundheit dir aus milden Adern springen,
Mich wil der wilde Mars von sichrer Freude dringen,
Und läßt mir nicht die Helfft' in meiner Wirthschafft zu.
Und ob die Galle mir zu Zeiten übergeht,
Daß ich das gröste Theil muß öd' und wüste schauen:
Doch bin ich offte hier: Ich darff mich beßer trauen,
Dieweil es von der Stadt nicht eine Stunde steht.
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Vor diesem kont' ich ja bald auff das Land hinaus,
Bald auff die Berge zu: itzt laß ich alles liegen,
Und wer wil sich zu Tod auff wüsten Güttern pflügen,
Genung, erhalt ich das: wo nicht: Die Stadt bleibt Hauß.