[18] 12.
Aus dem Leibe die Seele,
Und aus der Seelen Gott
An den Menschen

Ich will dich, folge mir, o Mensch in Himmel führen,
Erkenne dich nur selbst, Gott wird dein Hertze rühren,
Du bist das, was du bist: die Ewig' Ewigkeit
Wird inner dir geeint, wird außer dir gezweyt.
Wann sich die Seel erkennt. Du bist dir dein selbst Wesen,
Die Seele hat ihr Gott, Gott ihm die Seel erlesen:
Sie, die nu ewig ist, schleust sich in Cörper ein,
Wil in ihm offenbar, erkannt und sichtbar seyn.
Durch Leben kam der Leib: das Leben durch die Sinnen,
Die Sinnen durch Verstand: durch Glauben er gewinnen:
Die Seele, die beschaut sich in ihm, er in ihr,
Sie in durchlauchtem Glantz, Er in verklärter Zier.
Wann sich der Leib erkennt. Du darffst nicht weiter fragen,
Und dieses frage dich, sonst kan dirs niemand sagen.

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TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. Gedichte. Gegen Lage der Eitelkeit. Von der Eitelkeit zur Warheit. 12. Aus dem Leibe die Seele. 12. Aus dem Leibe die Seele. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-62C3-3