[111] [116]Johann Friedrich Reinike und Helena Meinert

8. Sept. 1642.


Der 67. Psalm in die Weise des 148. Psalms im Lobwasser gesetzt.


Gott gönn' vns seiner Gnaden-Schein,
Vnd lass vns stets gesegnet seyn:
Sein Antlitz woll' er hell vnd klar
Vns leuchten lassen immerdar:
Damit sein rechter Weg auff Erden
Von vns erkennet möge werden,
Vnd wir bey allen Heyden sehn
Sein Heil, vnd was durch jhn geschehn.
Gott, alle Völcker, so die Zier
Der Sonnen anlacht, dancken dir.
Man hört durch süssen Frewden-schall
Die Völcker jauchtzen überall,
Daß du gerecht die Leute richtest
Vnd weißlich aller Sachen schlichtest,
Die Leute, die du recht regierst
Vnd überall mit Wolfahrt zierst.
[116]
Die Völcker, Gott, erheben dich
Vnd dancken dir einmütiglich.
Das Land-Gewächs kömpt frölich ein
Vnd prangt mit Früchten, Oel' vnd Wein.
Es wolle Gott mit seinem Segen,
Du vnser Gott, sich bey vns regen,
Es segn' vns Gott, vnd alle Welt
Dien' Ihm mit Furcht, alß jhm gefällt.

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TextGrid Repository (2012). Dach, Simon. Gedichte. Weltliche Lieder. Hochzeitsgedichte. Johann Friedrich Reinike und Helena Meinert. Johann Friedrich Reinike und Helena Meinert. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-639C-6