Alß die hohe Churfürstl. Herrschaft sich eins in einem Lust-Bötchen auffm Pregel ergetzeten

Charlottae numen noster quoque Bregela sentit.


Edler Pregel, dessen Fluß
Nie sich seeliger kan schätzen,
Auff, entbeut jetzt deinen Gruß
Diesem thewren Welt-Ergetzen,
Den Princeßinnen, so heut
Dich und alles Feld erfrewt.
Richt anjetzt dein Häupt empor,
Brüste dich mit deinen Flüssen
Prächtiger als nie, hervor;
Werde stoltz dich zu ergiessen!
Was dich rinnen lässt in Ruh
Spricht dir selbst in Gnaden zu.
Lacht, ihr Wiesen, lachet jetzt
Ewrer Herrschaft lieb-zukosen,
Sehet, daß ihr reichlich schwitzt,
Nelcken, Lilien und Rosen,
Schmückt mit Blumen mancherley
Ewre Feld-Tapecerey.
Aber Ihr, O Pracht der Welt,
Ihr, des Himmels Wollgefallen,
Mercket, wie dieß bunte Feld
Pranget Euch zu gut für allen,
Wie der Pregel sich ergeusst,
Und Euch als willkommen heist!
Was hie ewrer Gottheit Licht
Hin und wieder kan bestrahlen,
Sagt, die Sonne könne nicht
Wiesen, Feld und Awen mahlen
Mit so einer edlen Zier,
O Princessinnen, als Ihr.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dach, Simon. Gedichte. Gedichte an das kurfürstliche Haus. Alß die Herrschaft sich eins auffm Pregel ergetzeten. Alß die Herrschaft sich eins auffm Pregel ergetzeten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6529-9