Aus dem Frantzösischen: l'adore le merite De la belle Carite

Vor 1648.


So heb' ich hoch Carithen
Verdienst, Sie zu begüten,
Himmlisch gantz
Ist jhr Glantz,
Ihre Brust
Meine Lust,
Ob ich es gleich verheele,
Daß ich umb Sie mich quehle.
O harter Spruch, wenn lieben
Währ' etwas Böses üben!
Trag' ich doch
Länger noch
Nicht ohn Todt
Diese Noht,
Nichts ärgers kan geschehen,
Als, was man liebt, nicht sehen.
Mein weg-seyn, meint' ich, würde
Entladen mich der Bürde,
Keine List,
Wie sie ist,
Noch kein Fall
überall
Kan mich der Lieb' entheben,
So bin ich Ihr ergeben.
Wie denn? zum Vngehewer!
Lescht nichts mir dieses Fewer?
Sie, mein Liecht,
Scheint mir nicht,
Ihre Zier
Fleucht für mir,
Sol dann die Fluth der Augen
Es nicht zu leschen taugen?
Nein. Denn ich trag' im Hertzen
Ihr Bild vnd helle Kertzen,
Amor macht
Tag vnd Nacht,
Daß mein Sinn
Stets sieht hin
Auff das Verdienst Carihten,
Die ich gern wil begüten.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dach, Simon. Gedichte. Weltliche Lieder. Hochzeitsgedichte. Aus dem Frantzösischen: l'adore le merite De la belle Carite. Aus dem Frantzösischen: l'adore le merite De la belle Carite. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6552-9