Aufbruch

Daheim in Muße sollt' ich liegen,
Indes die Brüder sterbend siegen?
Das Traumbild stiege meiner Lieder
Lebendig glorreich endlich nieder,
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Und bei den Büchern blieb' ich sitzen? – –
Nein, bei der schönsten der Walküren!
Hinein, wo Stahl und Feuer blitzen!
Und darf ich nicht die Waffen führen,
Gefahr und Schrecken kann ich teilen,
Kann raten, trösten, helfen, heilen.
Ich will, wo unsre Fahnen wallen,
Sie siegen sehen – oder fallen:
In dieses Schicksal riesengroß
Flecht' ich des eignen Lebens Los.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dahn, Felix. Gedichte. Vaterland. Aufbruch. Aufbruch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6932-6