An Plato

Florens Christian Rang zugeeignet


Es trafen sich die Sonnen auf der Stirne,
Die Plato schwer zur innern Hut geneigt;
Er wußte, durch des Leibes Blutbusch zweigt
Ursprünglichkeit des Herzens, bis zum Firne
Krystallhafter Gestalten überm Hirne,
Zu dem sich der Erbrachtheit Spiegel zeigt:
Dann, unter Kühle, wo die Preisung schweigt,
Erklingt der Gang ergöttlichter Gestirne.
Ihr Himmeln wandelte unter Platanen,
Da Plato, du, den alten Staat entwarfst!
Kein Mann erschritt Vollzug so klug den Ahnen,
Als er, der sich besonnen hat: du darfst,
Zu steigen, Liebendlebende ermahnen!
Ergreif uns Herr, der du Gesetze harfst!
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TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. An Plato. An Plato. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B7E-0