[Immerhin, so viel sie mag]

Immerhin, so viel sie mag
Wider dich zum Streit
Rüste sich zelotische
Pöbelhaftigkeit!
Hege keine Furcht, Hafis!
Gnädig ohne Maß
Hält dir Allah seinen Schirm,
Seinen Lohn bereit.
Selsebile spendet er,
Welche deinem Mund
Seine hohe Sonne kocht
In der heißen Zeit.
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Manchen ungeflügelten
Engel sendet er,
Dir zu scheuchen wundersüß
Jede Bitterkeit.
Nicht genug; ein Ueberschuß
Seiner Gnaden ist,
Daß er auch des Dichterrangs
Schöne Krone leiht.
Sina lernt und Griechenland
Deine Melodei,
Neidet deinem Liede schon
Die Unsterblichkeit.
Eine Wallfahrtstätte wird
Deiner Gruft dereinst,
Lockerem Gesindel stets
Heilig und geweiht.
Ja du steckst, so wie du todt,
Dein verklärtes Haupt
Mitten aus der Sonne Pracht
In die Zeitlichkeit.

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TextGrid Repository (2012). Daumer, Georg Friedrich. Gedichte. Hafis. Hafis. [Immerhin, so viel sie mag]. [Immerhin, so viel sie mag]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6D7B-4