[166] Trennen ist ein Sterben

Wie der Tag sich windet
Und kein Ende findet!
Die Minuten stehen,
Müssen rückwärts sehen.
Seit der Morgenstunde,
Die mit starrem Munde
Dich zum Abschied weckte,
Sich nur Öde streckte.
Fühl' die Haut erkalten
Und die Stirn sich falten,
Muß ins Leere schauen
Und dem Tag mißtrauen.
Trennen ist ein Sterben,
Schlägt die Welt in Scherben.

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TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Singsangbuch. Liebeslieder. Trennen ist ein Sterben. Trennen ist ein Sterben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-72A3-C