[457] Vergrämt ist hier des Landes Angesicht

Ich landete bei Inseln heute, deren Wälder verdorrt;
Sonne hat die Wasser ausgesogen an jedem Ort.
Waldäste stehen grau und braun, blattleer im Licht.
Vergrämt, verarmt ist hier des Landes Angesicht.
Und so gequält wie jene Durstigen, die ohne Saft sich winden,
Kann auch mein Sinn jetzt früh und spät nicht Trost mehr finden.

(Soembawa, Sunda-Inseln, 2. September 1914)

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TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Des großen Krieges Not. Kriegsgedichte und Lieder der Trennung. Kriegsgedichte. Vergrämt ist hier des Landes Angesicht. Vergrämt ist hier des Landes Angesicht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-73DD-6