Als sind hundert Geisterflöten in den Berg gebaut

Frühdämmerung steht am Fenster grau schwach,
Ein Heer von Amseln ruft draußen die Sonne wach.
Es ist, als zieht mein Fenster den frühen Liedern nach.
Flink wie ein Spielwerk plaudert der Liederlaut,
Als sind hundert Geisterflöten in den Berg gebaut,
Und hundert Seelen erscheinen im Liede, ehe der Tag noch graut.
Wer hat die Amselkehlen geweckt, eh' die Sonne aufstand?
Wer ist es, der ihnen den Lustgesang im Dunkel erfand?
Verliebtes Herzblut, das überschäumt über den Rand.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Gedichte. Lusamgärtlein. Frühlingslieder aus Franken. Als sind hundert Geisterflöten in den Berg gebaut. Als sind hundert Geisterflöten in den Berg gebaut. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-750B-E