Im Zimmer deine zarte Brust sich atmend auf und ab bewegt

Der blaue Tag liegt in dem Fensterrahmen unerregt.
Im Zimmer deine zarte Brust sich atmend auf und ab bewegt,
Als ist zu atmen schon allein des Lebens allerhöchste Lust.
Windstille liegt am Berge draußen unbewußt,
Als hat die Erde weite Wege heut zurückgelegt.
Und durch die Fenster sieht der Berg auf deine Brust,
Die keinen Augenblick ermüdet stille liegt.
Ein Vogel hoch hin überm Himmel einsam fliegt
Und wie dein Atem ohne Pausen sich über allen Bergen wiegt.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Im Zimmer deine zarte Brust sich atmend auf und ab bewegt. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-792E-4