[240] Machtsprüche
1.

Laßt uns nur ins Blaue schweifen;
scheltet nur, wie weit wir's treiben.
Aber ein Band sollte bleiben:
Jeden, wie er strebt, begreifen.

2.

Jeder nach seiner Art:
die Einen lichten,
die Andern sichten,
bis einmal Einer
den ganzen Kien zu Berge karrt, –
zwecklos war Keiner.

3.

Nicht zum Guten, nicht vom Bösen
wollen wir die Welt erlösen,
nur zum Willen, der da schafft;
Dichterkraft ist Gotteskraft.

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TextGrid Repository (2012). Dehmel, Richard Fedor Leopold. Gedichte. Aber die Liebe. Machtsprüche. Machtsprüche. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/