4.

Dein Name klingt so süß und weich,
Ist ganz und gar Dir selber gleich,
Du blasse, zarte Lilie.
Ich will ihn nicht entweihen,
Nicht an die andern reihen
Aus alter, trüber Zeit,
Wo Sinnengier und Leidenschaft
Mit trotzig ungestümer Kraft
In meinem Herzen wühlte;
[100]
Wo ich verträumt die Tage
Und abends beim Gelage
Der tollste Zecher war.
Mit Deiner Liebe milder Kraft
Hast Du den Bann der Leidenschaft
Zerschmettert und gebrochen.
Ein tiefes, keusches Lieben
Ist alles, was geblieben,
Und das gilt Dir allein.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dörmann, Felix. Gedichte. Neurotica. Madonna Lucia. Intermezzo. 4. [Dein Name klingt so süß und weich]. 4. [Dein Name klingt so süß und weich]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8144-B