3.

O Liebe, o Liebe,
Du bist unsterblich!
Noch einmal regt sich
Auf meines Herzens
Verkohlter Trümmerstätte
Ein Frühlingsahnen.
O dürft' ich glauben!?
Vom dunklen Grunde
Unnennbarer Qualen
Ringst Du Dich auf,
Heilige Liebe.
Ich glaub' an Dich
Zum letzten,
Zum allerletzten Mal.
Wenn auch Du nichts weiter bist
Als eine Täuschung,
Schmerzengeborene Liebe, –
Ein Rausch der Sinne,
[84]
Oder ein flüchtiges Spiel
Höhnender Schicksalsmächte,
Dann bin ich vernichtet,
Zermalmt und zerbrochen
Für immer und ewig.
O lüge nicht,
Heilige Liebe,
Schmerzengeborene.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dörmann, Felix. 3. [O Liebe, o Liebe]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-818F-3