5.

Die bläuliche Haarflut umschattet
Dein müdes, entfärbtes Gesicht,
Aus dem mit unendlichem Zauber
Schwermütige Grausamkeit spricht.
Wenn auch der gemarterte Körper
Sich gegen die Liebe schon bäumt,
Von qualengeborenen Wonnen
Die trotzige Seele noch träumt.
Ihr wühlendes Flammenbegehren
Höhnt jeglicher irdischen Glut;
Du wirst noch die brennende kühlen
In des Geliebten Blut.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dörmann, Felix. 5. [Die bläuliche Haarflut umschattet]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-81E6-0