CXVI.
Eine Frau, die an den Pocken krank lage, genasse von den Speisen, die sie während des Suppurations-Fiebers zu sich nahme.

Manche Kranke sind bisweilen glücklich gewesen, wenn sie ihren Arzt hintergangen haben: Eine Frau von vornehmen Stand, die an den Pocken krank lag, bekam zu der Zeit, da sie das Suppurations-Fieber hatte, eine ausserordentliche Lust zum essen. Sie bat ihre Wächterin so sehr, daß solche ungeachtet des wiederholten Verbots des Arztes für einen Sol Brod in ihrer Brühe gelind aufkochen liese. Sie asse solches ganz auf, und bekam [249] kurz darauf einen guten Schlaf. Da sie erwachte, befande sie sich viel besser als vorher, das Fieber hatte sie fast gänzlich verlassen, und die Blattern, die vorhero nicht zum besten beschaffen waren, zeigten sich ganz schön und von einer guten Art. Die Kranke ließ es hiebey nicht bewenden, sondern fuhr ferners fort gut zu essen, und sich wohl zu befinden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dumonchaux, Pierre-Joseph-Antoine. Werk. Medicinische Anecdoten. Medicinische Anekdoten. 116. Eine Frau, die an den Pocken krank lage. 116. Eine Frau, die an den Pocken krank lage. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8795-9