Stimmen der Nacht

1.

Weit tiefe, bleiche, stille Felder –
O wie mich das freut,
Über alle, alle Täler, Wälder
Die prächtige Einsamkeit!
Aus der Stadt nur schlagen die Glocken
Über die Wipfel herein,
Ein Reh hebt den Kopf erschrocken
Und schlummert gleich wieder ein.
Der Wald aber rühret die Wipfel
Im Schlaf von der Felsenwand,
Denn der Herr geht über die Gipfel
Und segnet das stille Land.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 6. Geistliche Gedichte. Stimmen der Nacht. 1. [Weit tiefe, bleiche, stille Felder –]. 1. [Weit tiefe, bleiche, stille Felder –]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-98C6-3