Vesper

Die Abendglocken klangen
Schon durch das stille Tal,
Da saßen wir zusammen
Da droben wohl hundertmal.
Und unten war's so stille
Im Lande weit und breit,
Nur über uns die Linde
Rauscht' durch die Einsamkeit.
Was gehn die Glocken heute
Als ob ich weinen müßt?
Die Glocken, die bedeuten,
Daß meine Lieb gestorben ist!
Ich wollt, ich läg begraben,
Und über mir rauschte weit
Die Linde jeden Abend
Von der alten, schönen Zeit!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 5. Totenopfer. Vesper. Vesper. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9A7E-4