Wehmut

Ich irr in Tal und Hainen
Bei kühler Abendstund,
Ach, weinen möcht ich, weinen
So recht aus Herzensgrund.
Und alter Zeiten Grüßen
Kam da, im Tal erwacht,
Gleich wie von fernen Flüssen
Das Rauschen durch die Nacht.
Die Sonne ging hinunter,
Da säuselt' kaum die Welt,
Ich blieb noch lange munter
Allein im stillen Feld.

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TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 5. Totenopfer. Wehmut. Wehmut. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9B02-E