Reisefrüchtchen

Wie sonderbar komm ich jetzt mir vor!
Heb mich über alle Welt empor,
Und bin vor der Welt vielleicht ein Thor.
So gescheidt und so verkehrt ich bin,
Mit der Gesundheit leichtem Sinn,
Lauf ich über Gräber und Blumen hin.
[157]
Das ertrag ich nun weder gut noch lang:
Meine Stimmung löst sich zumeist in Gesang;
Und so viel ich weiß, nie wird mir bang.
Es treibt mich bald, was Gutes zu – thun,
Zum Ziel zu kommen treibt michs nun,
Meine Gedanken lassen mich nicht – ruhn.

License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Eichrodt, Ludwig. Reisefrüchtchen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9F43-D