Der Sturm

Es wird auf einmahl Nacht, die Winde heulen laut,
Und Himmel, Meer und Grund wird wie vermengt geschaut.
Das Schiff fliegt Sternen zu, stürzt wieder tief herab,
Läufft unter Wellen fort, sieht um sich nichts als Grab,
Hier blitzt, dort donnert es, der ganze Aether stürmt,
Die Fluten sind auf Flut, und Wolk auf Wolk gethürmt,
Das Schiff zerscheitert itzt, und mir ... ist nichts geschehn,
Weil ich dem Sturme nur vom Ufer zugesehn.

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TextGrid Repository (2012). Ewald, Johann Joachim. Gedichte. Sinn Gedichte in zwey Büchern. Erstes Buch. Der Sturm. Der Sturm. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A433-E