[39] (Was bleibt?)

Noch bin ich jung und hoffe Kranz und Blüten,
Das Leben lacht, ein Feld im Sommersegen.
Noch fühl' ich Kraft, wenn Kampf und Stürme wüten,
Noch schlägt den Dirnen heiß das Herz entgegen.
Wie bald, und welke Kränze gilt es hüten,
Ängstlich die letzten Flackerflämmchen hegen,
Dann Asche, Asche, wo sonst Flammen sprühten,
Die wird der Tod zum andern Kehricht fegen.

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TextGrid Repository (2012). Falke, Gustav. Gedichte. Mynheer der Tod. Vermischte Gedichte. Sicilianen. (Was bleibt). (Was bleibt). Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A567-0