Tempelhüterin
Das hab ich dir zu danken,
Daß du die grünen Ranken
Des Glücks zu einem stillen Zelt mir biegst,
Davor du ohne Klagen
Getreu an allen Tagen
Als meines Friedens wache Hüterin liegst.
Du hörst die leisen Klänge,
Die heimlichen Gesänge,
Und horchst mit einem halben Ohr hinein,
Und durch des Vorhangs Falten,
Den deine Hände halten,
Dringt nicht des Tages frecher Lärm und Schein.
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So läßt du mich gewähren
Und weißt den Gott zu ehren,
Der herrisch dich von meiner Seite scheucht,
Und träumst von Ruhmessternen
Und siehst in goldne Fernen
Mit einem stillen, seligen Geleucht.